B e w i r t s c h a f t u n g s w e i s e

B e w i r t - s c h a f t u n g s - w e i s e

Illu_Fass
landwirtschaft mit zukunft

B i o l o g i s c h u n d n a c h h a l t i g

Die Biologische Landwirtschaft ist die nachhaltigste Form, um Lebensmittel zu produzieren. Der Gedanke der Kreislaufwirtschaft begleitet unsere tägliche Arbeit. Die biologische Wirtschaftsweise spielt dabei eine wesentliche Rolle. Unsere eigene Kompostproduktion, der Anbau von Begrünungspflanzen und die Wanderschafhaltung in den Weinbergen sind unsere Vorstellungen einer enkeltauglichen Landwirtschaft. Diese Bewirtschaftungsform ermöglicht uns lebendige Weine und Sekte aus vitalen und fruchtbaren Weingärten zu erzeugen.

Kompost 1
Dünger selbst produzieren

K o m p o s t w i r t s c h a f t u n d H u m u s a u f b a u

K o m p o s t - w i r t s c h a f t u n d H u m u s a u f b a u

Für den Erhalt unserer Böden und um eine optimale Nährstoffversorgung für unsere Reben zu schaffen, bringen wir ausschließlich organischen Dünger in Form von Kompost in den Weingärten aus. Vor einigen Jahren haben wir uns dazu entschlossen, diesen Dünger selbst zu produzieren. Dabei werden im Herbst die Traubentrester nach dem Pressen, Grünschnitt von Brachflächen, Stroh, Pferdemist und Pflanzenkohle vermischt. Die Mikroorganismen in den verschiedenen Komponenten erhitzen den Kompost auf bis zu 60° C und verwandeln „Mist“ in wertvollen Kompost. Durch die Rückführung der organischen Materialien in den Kreislauf erhöhen wir den Humusgehalt und leisten einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz, indem wir große Mengen CO2 aus der Luft in unseren Böden speichern.

Schafe und Wein in Symbiose

W e i n g a r t e n b e w e i d u n g

Ein Herzensprojekt von Markus entwickelt sich zu einem festen Bestandteil der Betriebsabläufe und trägt äußerst positiv zur Biodiversität in den Weingärten bei. Weg von der Monokultur, hin zum Mehrfachnutzen und zur Vielfalt.
Erfolgreich wird seit fast 10 Jahren die Weingartenbeweidung in Form der Wanderschafhaltung in unseren Weingärten und Brachflächen betrieben. Die Schafherde besteht aus uralten und vom Aussterben bedrohten Nutztierrassen, mit vielen hilfreichen Vorteilen für uns. Die Schafe sind klein, robust, teilweise behornt, haben einen natürlichen Haarwechsel und sind einfach auch sehr schön anzusehen.
Durch die Huftritte und den Dung wirkt sich der tierische Einfluss sehr stark auf das Bodenleben und die Pflanzenvielfalt aus. Diese Symbiose steigert die Zahl von Mikroorganismen, Kleinstlebewesen und Regenwürmern.
Die Form der Wanderschafhaltung ermöglicht uns stressfrei von einem Weingarten zum anderen zu wandern. Im Einklang von Natur, Tier und Mensch zu Arbeiten ist ein außergewöhnliches Gefühl, das uns, trotz der immer heftiger werdenden Wetterereignisse, sehr positiv stimmt.

Weingartenbeweidung 4 - Foto Credit by Ales Buchta
Taubenschuss_KON-TIKI
Böden für Generationen

P f l a n z e n k o h l e - P r o d u k t i o n m i t K O N - T I K I

P f l a n z e n k o h l e - P r o d u k t i o n m i t K O N - T I K I

Ein wertvoller Bestandteil unseres Komposts, und dem damit verbundenen Humusaufbau, ist die aus verholzten Pflanzenteilen gewonnene Kohle.
In unserem Pyrolyseofen – dem sogenannten KON-TIKI – wird unter Sauerstoffarmut Holz ausgegast und verbrennt bei über 600° C zu Pflanzenkohle. Wichtig ist, dass von uns nur erkrankte Rebstöcke und abgestorbene Holzteile verwendet werden. Der Vorgang wird durch Fluten mit Wasser beendet. Nur dadurch zerfällt die Kohle nicht zu Asche und das eingelagerte CO2 bleibt gebunden und gerät nicht in die Atmosphäre. Das Ergebnis ist ein Kohleprodukt mit einer enormen inneren Oberfläche, auf der wir mittels Kompostierung Nährstoff- und Wasserstoff-Molekühle anreichern können. Eine geniale Lösung, um dem Klimawandel entgegenzuwirken. Das Ziel ist, die Böden langfristig fruchtbar zu halten, um nächsten Generationen auch eine Lebensgrundlage zu bieten. Vorbild ist hier das u.a. im Amazonasgebiet erforschte Terra Preta-Prinzip, zu Deutsch Prinzip der schwarzen Erde, welches seit über 1000 Jahren für fruchtbares Ackerland sorgt.

wertvolle Farbenpracht

B e g r ü n u n g s m a n a g e m e n t u n d A r t e n v i e l f a l t

B e g r ü n u n g s - m a n a g e m e n t u n d A r t e n v i e l f a l t

Bunt und wunderschön anzuschauen, sind die verschiedensten Begrünungspflanzen, die wir gezielt zwischen den Weinreben aussäen. Sie haben aber einen noch größeren Nutzen für unsere Böden und der befindet sich innerhalb der Erde. Die Durchwurzelung ermöglicht dem Boden Regen besser einfließen zulassen und verhindert Erosion. Gewisse Pflanzen sind auch bewährte Nährstofflieferanten, wie z.B. Kleearten – sogenannte Leguminosen – diese binden CO2 aus der Luft, verwandeln es in Stickstoff und reichern damit den Boden an. Dieser Stickstoff ist wichtig für unsere Reben, um gut wachsen zu können. Damit der Boden in Hitze- und Trockenperioden nicht austrocknet, wird die Begrünung gewalzt und bildet im Sommer einen natürlichen Verdunstungsschutz an der Oberfläche. In Summe stellt diese Pflanzenvielfalt ein natürliches Habitat für viele Nützlinge wie Bienen, Insekten und Vögel dar. Das farbenprächtige Blütenschauspiel ist zudem eine optische Bereicherung für uns bei der Arbeit im Weingarten und natürlich auch für Radfahrer und Wanderer.

_Biodiversität im Weingarten2
Aus dem Weingarten in die Flasche

Weinkeller

Taubenschuss ist ein Monolith in der Wein­viertler Weinlandschaft und seit Jahrzehnten bekannt für trockene, gebietstypische Weine mit einer un­ver­wechselbar dichten Charakteristik. Das Geheimnis liegt in der Natürlichkeit und aus diesem Grund kommen die Weine mit dem jeweiligen Jahrgangscharakter in die Flasche.